Freitag, 10. Januar 2020

Thank you, Mr. President!

Der Konflikt zwischen der Islamischen Republik Iran und den Vereinigten Staaten von Amerika hat sich in der letzten Woche zugespitzt. Begonnen hatte alles am Silvestertag mit dem Sturm auf das amerikanische Botschaftsviertel in Bagdad durch pro-iranische Islamisten. Zuletzt wurden durch den Iran dutzende Raketen auf amerikanische Militäreinrichtungen im Irak gefeuert. Bei diesem Angriff soll es sich von iranischer Seite her jedoch nur um ein kleines Vorspiel gehandelt haben, der wirkliche Angriff – Rache für den am 03. Januar 2020 durch einen US-Drohnenangriff getöteten Generalmajor der Pasdaran und Kommandeur der Al-Quds-Brigaden Qasem Soleimani – soll erst noch kommen.
Fragt man die deutsche und europäische Öffentlichkeit ist der Verantwortliche für diese aktuelle Zuspitzung schnell ausgemacht: Es ist natürlich der amerikanische Präsident, die Massenprojektionsfläche des friedliebenden Volkszornes, Donald Trump. Von einer leichtfertigen Kriegserklärung war da die Rede, von einem Flächenbrand, der zunächst den Nahen Osten weiter ins Chaos stürzen würde, der aber auch das Potenzial besäße sich zum Beginn des Dritten Weltkrieges auszuweiten. Wir wollen in den Chor plumper Trump-Kritik nicht einstimmen, sondern uns ganz nüchtern mit den folgenden Fragen beschäftigen:
Wer waren die durch den Drohnenangriff Getöteten? War der Militärschlag tatsächlich eine Kriegserklärung an den Iran, oder gingen ihm Ereignisse voraus welche den Einsatz solcher Mittel rechtfertigen könnten? Wie reagiert die demokratische Opposition in den betroffenen Ländern des Nahen- und Mittleren Ostens auf den Vorfall und auf welche Seite stellt sich hier eigentlich die deutsche Linke?

Dienstag, 7. Januar 2020

5 Jahre nach Charlie Hebdo - Aufruf zum Karikaturwettbewerb!

Heute jährt sich zum fünften mal das feige islamische Attentat auf das Satiremagazin Charlie Hebdo.
Der Anschlag steht exemplarisch für die Unfähigkeit des Islams Kritik an seiner Sache zuzulassen und über sich selbst zu lachen. Er markiert die Gewaltbereitschaft seiner Anhänger, das Leben anderer, als Störenfriede gebrandmarkte Menschen auszulöschen. Diese Bedrohung ist geblieben, zahlreiche Islamkritiker stehen unter Polizeischutz. Die islamische Welt ist nach wie vor ein Pulverfass. Täglich kommen Menschen um, weil sie nicht in das faschistische Selbstbild der Ummah passen. Besonders bedroht sind nach wie vor emanzipierte Frauen (Ehrenmorde), Homosexuelle (Todesstrafe), sowie Apostaten, Zweifler und Atheisten (Lynchjustiz) in der islamischen Welt. Nicht zu vergessen ist die dauerhafte Bedrohung für Christen, Juden und andere Andersgläubige.
 
Die Getöteten der Redaktion Charlie Hebdo waren der Wartungstechniker Frédéric Boisseau, der Herausgeber und Zeichner Stéphane Charbonnier, die Zeichner Jean Cabut, Bernard Verlhac, Philippe Honoré und Georges Wolinski, der Wirtschaftswissenschaftler und Mitinhaber der Zeitschrift Bernard Maris, der Lektor Mustapha Ourrad, der Kultur-Veranstalter Michel Renaud, die Psychiaterin und Psychoanalytikerin Elsa Cayat und der Personenschützer Franck Brinsolaro. Verletzt wurden elf weitere Personen. Der Polizist Ahmed Merabet wurde während der Verfolgungsjagd getötet und ein weiter Fußgänger angefahren. In einem jüdischen Supermarkt nahm ein weiterer Täter zwei Tage später Geiseln um die Freilassung seiner Mörderfreunde zu erpressen. Bei dieser Geiselnnahme starben vier weitere Personen: Yohan Cohen, Yoav Hattab, Phillippe Braham und Francois-Michel Saada.