Montag, 9. Oktober 2023

Redebeitrag: »Wer Solidarität mit Israel fordert muss auch den antisemitischen Mehrheitsislam bekämpfen!«

Manuskript der, auf der Solidaritätskundgebung der Aktionsgruppe gegen Antisemitismus Jena, am 09.10.23, gehaltenen Rede: 


Israel sieht sich aktuell mit einem schweren Überfall der islamischen Barbaren vom Islamischen Dschihad und von der Hamas konfrontiert. Hunderte Terroristen sind in das Land eingedrungen um Juden zu töten oder sie gewaltsam als Geiseln in den Gazastreifen zu verschleppen. Von dort kursieren grausige Bilder, die nicht zufällig Erinnerung an die blutige Blütezeit des Islamischen Staates wecken. Und parallel zu diesen furchtbaren Bildern aus Nah-Ost trafen sich auch hierzulande z.B. in Berlin Antisemiten auf der Straße um diese barabrischen Verbrechen als „Akt der Befreiung“ zu feiern.


Welche Befreiung man wohl im Sinn hat angesichts dahingemetzelter Raver, alter Menschen an Bushaltestellen oder gar ganzer Familien in ihren Wohnzimmern? Dem Antisemiten geht es in seinem Wahn um nicht weniger als die Befreiung der Welt vom Juden, wobei er nicht nur alles jüdische als böse, sondern gleichzeitig auch alles böse als jüdisch imaginiert.


In vorliegendem Fall speist sich das spezifisch islamische antisemitische Kontinuitätsbewusstsein im Wesentlichen aus zwei Quellen.

Frühislamisch ist es vor allem durch die Beschreibung des Verhältnisses zu den Juden im Koran gekennzeichnet. Hier werden Juden mit besonders verachtenswertem Eigenschaften bedacht. Sie stehen sinnbildlich für Neid, Feigheit, Habgier und den Vorzug des Diesseits vor dem Leben nach dem Tod, werden jedoch angesichts der militärischen Übermacht der Ummah als prinzipiell unterlegen und schwach angesehen. Jüdinnen und Juden würden zudem für die Gläubigen eine besondere Gefahr darstellen, da sie den Prophet Mohammed in Frage stellen und Gläubige zum Unglauben verführen könnten. Zudem hätten sie sich der Anweisung Gottes widersetzt und die von ihm empfangene Botschaft, wie auch die Christen, nachträglich verfälscht. Dieser Frevel rechtfertigten im Frühislam die brutale Unterwerfung der Juden. Im Koran wird die Geschichte erzählt, wie Mohammed die jüdischen Stämme aus Medina vertrieb und dabei angeblich an einem Tag 600 bis 900 Männer enthaupten ließ. Der Frühislam zelebriert seine Überlegenheit gegenüber den Juden. Juden gelten als sogenannte „Dhimmis“, als „Schutzbefohlene“, was jedoch ein euphemistischer Ausdruck ist für einen Zustand des permanenten Ausgeliefertseins gegenüber der Ummah, von der sie gleichsam verachtet und nach belieben erniedrigt werden konnten.


Angesichts der Schwäche der muslimischen Welt und der Rezeption europäischer antisemitischer Propaganda, insbesondere im 21. Jahrhundert auch aktiv durch die Nazis betrieben, kommt es mit Beginn der Moderne zum Wandel und zur Entstehung des heutigen islamischen Antisemitismus, bei dem die Juden als gefährliche Gegner der Muslime imaginiert werden. Neben Hassan Al-Banna und seine ägyptischen Moslembrüder ist hier vor allem die Rolle des Muftis von Jerusalem - Amin al-Husseini - zu betonen.


Mit der Gründung des Staates Israel und dessen militärische Erfolge gegenüber den arabischen Aggressoren trat ein weiteres Element des islamischen Antisemitismus zutage. Der gegenüber allen Versuchen der Muslime wehrhafte jüdische Staat steht der eigenen Vorstellung der Ummah als Gemeinschaft der besten Gläubigen diametral entgegen. Die Israelis, die im antisemitischen Kontinuitätsbewusstsein die gleichen Juden sind, die der Koran eigentlich zu Demut verurteilt und auf den sozialen Status des Dhimmis verwiesen hat, stellen damit allein durch ihre Existenz eine narzisstische Kränkung für den Islam und seinen universellen Wahrheits- und Herrschaftsanspruch dar.


Diese anhaltende Kränkung sowie die ständige diskursive Wiederholung des Islamischen Antisemitismus in den arabisch-islamischen Gemeinschaften, sind der Grund für den Hass der Israel entgegenschlägt. Besonders engagiert ist, neben dem Iran, dabei die Hamas in Gaza. So werden hier beispielsweise antisemitische Kindersendungen aufgezeichnet, bei der ein als Biene verkleideter Mann Kinder zum Töten von Juden animiert. Auch in den Schulbüchern – welche man sich nebenbei auch noch vom eigenen UN-Hilfswerk (und damit auch von Deutschland) bezahlen lässt – werden Kinder frühzeitig auf den Kampf gegen Israel eingeschworen.


Ein Beispiel aus einem Buch im Fach „Arabische Sprache“, welches auch in den Schulen der UN verwendet wurde: Statt Literatur sollen sich die Schüler hier lieber mit Berichten über zweifelhafte historische Ereignisse beschäftigen. Immer wieder ist in Texten die Rede von der „zionistischen Besatzungsarmee“, „zionistischen Banden“, „zionistischer Politik“, „zionistischen Angreifern“. Israel wird als feige dargestellt, z.B. so: „Die Erzählungen rund um dieses tragische Ereignis stimmen darin überein, dass die Führungskräfte der zionistischen Armee sich für den Angriff auf dieses Dorf entschieden, weil es das schwächste Glied in der Region südlich von Haifa war. […] Das Ereignis ist im Einklang mit der zionistischen Politik zu betrachten, die auf ethnische Säuberung und Vertreibung der Palästinenser aus deren Städten und Dörfern fußt.“

Geht es hingegen um arabische Orte und seine Bewohner, dann wird die Sprache im Buch plötzlich blumig und romantisierend. Im Lehrbuchtext heißt es: „Aus den verstreuten Steinen und den Überresten ihrer zerstörten Häuser steigen der Duft ihrer glorreichen Vergangenheit, die Schmerzen ihrer Gegenwart, die unter Pein, Katastrophen und Unglück stöhnt. Es ist Tantura, die Perle des Meeres, Sehnsuchtsort der bezaubernden Schönheit und des ruhigen Glaubens, Leuchtturm aller Leuchttürme und Tor der Zivilisationen, Spiegel der Geschichte und Zeuge der Authentizität, der Unverfälschtheit, der Zugehörigkeit zu ihrer Nation und der ruhmreichen Vergangenheit.“ Der Text endet schließlich mit einer Drohung: „Während die Besatzung mittels ihrer rassistischen Gesetze weiterhin die Rückkehr der ursprünglichen Bewohner von Tantura und der übrigen 532 zerstörten Dörfer auf ihr Land und in ihre Häuser verhindert, so wird die Politik der Vernichtung und der Zerstörung doch nicht die erhofften Ergebnisse bringen! Diese Politik, mit der die zionistische Entität eine Tragödie über das Leben von Abertausenden Menschen unseres Volkes gebracht hat, wird ihr keine Sicherheit bringen.“

Darüber Hinaus wird zu mehreren Gelegenheiten in dem Buch der bereits erwähnte Mufti von Jerusalem, der Hitler-Kollaborateur Amin al-Husseini als nationaler Held inszeniert. Der Inhalt dieses Buches steht beispielhaft für sämtliche Schullektüre in der Palästinensischen Autonomiebehörde und ist dank dem Journalist Constantin Schreiber seit Jahren bekannt.

Moment – Constantin Schreiber? Da war doch was, oder?

Zurück nach Jena. Hier, fernab des islamischen Terrors in Israel, fliegen glücklicherweise keine Raketen und es wird auch niemand physisch ermordet. Hier fliegen dafür Torten und linke Aktivisten begehen Rufmord. Kürzlich traf es kürzlich mit Constantin Schreiber eben genau jene aufklärerische Stimme, welche einst auf die antisemitischen Inhalte in den von Deutschland mitfinanzierten Schulbüchern, hingewiesen hat.


Wir wollen daher unseren heutigen Beitrag daher ganz ähnlich beenden wie den vom Mai 2021: Wer heute nicht über den antisemitischen konservativen Mehrheitsislam reden will, sondern kritische Stimmen bekämpft, der kann sich auch seine Betroffenheit angesichts der aktuellen furchtbaren Geschehnisse in Israel sparen! Israel ist auf eure Solidarität zum Glück nicht angewiesen.


Darum weg mit dieser Linken!

Weg mit der Hamas!

Und weg mit dem Islam!


Vielen Dank,

Euer LAK Sisyphos.

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