Presseschau

 

10.10.2022 - Antiimps, welche sich derzeit unter dem Label "Revolutionärer Bruch" sammeln mit dem erklärten Ziel eine Abspaltung von Jugendverband und Partei zu erreichen, erwähnen den LAK Sisyphos indirekt als einen der treibenden Gründe für die Notwendigkeit einer Abspaltung in ihrer Erklärung:

»Zusammen mit dieser desaströsen Beschlusslage [gegen Antisemitismus] kommt es immer wieder zu massiven rassistischen Ausfällen, wie Landesarbeitskreise, die islamfeindliche Karikaturenwettbewerbe veranstalten oder Äußerungen eines Bundessprechers vom Beginn von 2022, dass Palästina ein “Phantasialand” sei. Dies sind rassistische Positionen, die man sonst von der Alt-Right Bewegung kennt.« (Quelle)

 

08.04.2022 - Der MLPD-Internetblog "Rote Fahne News" berichtet in einer kurzen Polemik namens "Antideutsche in der Krise" über den angenommenen Auflösungsantrag gegen uns:

»Am 2. April folgte das Landesjugendtreffen der Linksjugend einem Antrag zur Auflösung des Thüringer Landesarbeitskreises „Sisyphos“ in der Linksjugend. Die Auflösung erfolgt völlig zu Recht, nachdem dieser Arbeitskreis wiederholt durch rassistische, massenverachtende und islamophobe Äußerungen aufgefallen ist. [...] Wer allerdings glaubt, die Linksjugend hätte sich nun öffentlich von solchen Äußerungen distanziert oder gar eine selbstkritische Aufarbeitung geleistet, der muss enttäuscht werden. [...] Laut dem Arbeitskreis „Sisyphos“ wurde die Auflösung auch nicht durch „Antiimps (Anti-Imperialisten)… durchgesetzt, sondern(von) Leute(n) mit einem autoritären Politikverständnis“. Typisches Verhalten von „Antideutschen“: Gegenüber anderen arrogant-autoritär auftreten, sich selbst dabei „antiautoritär“ nennen und Kritik an ihnen als „autoritär“ abtun.«

 

20.05.2021 - "Libertad Media" berichtet über die israelsolidarische Kundgebung, welche die Aktionsgruppe gegen Antisemitismus Jena am 17.05.2021 organisiert hatte und auf welcher der LAK Sisyphos einen Redebeitrag hielt:

»Ein Redner des Landesarbeitskreis Sisyphos, einem „ideologiekritischen Arbeitskreis“ der Thüringer Linksjugend, hatte am Ende der Veranstaltung davon gesprochen, dass neben „deutschen Hans-Jürgens und Utes“ auch „deutsche Mohammeds“ als Judenfeinde zu identifizieren seien und schloss, dass der „konservative Mehrheitsislam“ problematisiert werden müsse.

Erben sieht darin einen Höhepunkt der antimuslimischen Dynamik der Veranstaltung. „In offensichtlicher Ignoranz wurden in mehreren Redebeiträgen Begriffe wie ‚Umma‘, ‚Jihad‘ und ‚Koran‘ mit Antisemitismus in einen kausalen Zusammenhang gebracht.« (Quelle)


Frühjahr 2021 - In einer Hausarbeit an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema "Überwindung von Religionen? Linksjugend und Religionskritik - eine Diskursanalyse des Verletzungsverhältnisses." findet unser Arbeitskreis exemplarische Erwähnung als "Quelle der Diffamierung, bösartigen Unterstellung und der verbalen Gewalt":

»Es sei nur eine Passage aus einem Facebook-Aufruf des „Landesarbeitskreises (LAK) sisyphos Thüringen“ der Linksjugend zitiert, die ebenfalls drastische Worte enthält und bewusst die Konfrontation und Verletzung von Menschen zu suchen scheint. Der Aufruf galt einem Mohammed-Karikaturenwettbewerb anlässlich des 5. Jahrestages des Terror- Anschlags auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo. 

Der Islam und seine Vertreter treten wo sie nicht die gesellschaftliche Mehrheit darstellen als weinerlicher Opferverein auf, an dessen Lebenswirklichkeit und kranken Moralvorstellungen bloß nichts kritisiert werden darf, während sie in Ländern, in denen sie die Mehrheit darstellen, zu Tätern werden, gegen jeden, der nicht in ihr Ideal, entwickelt an dem Vorbild eines durchgedrehten Zausels, mit Allmachtsphantasien und einem sexuellen Hunger auf neunjährige Mädchen, namentlich dem Propheten Mohammed, passen.“ (LAK sisyphos Thüringen 07.01.2020)

[...] Hier geht es nur um Abgrenzung, Erniedrigung, Verletzung, letztlich der Ausschaltung eines vermeintlichen (politischen) Feindes. 

Die Unterdrückung „des Islams“ wird gar wörtlich gefordert: „Nieder mit dem Islam! Weg mit der Märchenfigur Mohammed! Für Freiheit und Kommunismus!“ (ebd.)«

 

Frühjahr 2020 - Die Linksjugend ['solid] Hamm erwähnt den LAK und unseren Karikaturwettbewerb in ihrem Beitrag zur Strategiedebatte 2020 als Beispiel für angeblichen "Rassismus" in der Linksjugend:

»Nicht nur in der Gesellschaft nimmt der Rassismus immer weitere Teile des öffentlichen Diskurses ein. Denn auch in unserem, ihrem Verständnis nach antifaschistischen und sozialistischen, Jugendverband häufen sich über die letzten Jahre rassistische Anfeindungen und neokoloniale Positionen in Landes- und Bundesverband, die weitgehend konsequenzlos hingenommen werden. Der Landesarbeitskreis (LAK) sisyphos Thüringen hat den Jahrestag des islamistischen Anschlags auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ am 7. Januar zum Anlass genommen einen Karikatur-Wettbewerb zu starten, für den ihre Leser*innen unter dem Motto „Nieder mit dem Islam“ Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed einsenden sollten. Muslim*innen in Deutschland, die jahrelang unter Diskriminierung leiden, treten laut dem Text als „weinerlicher Opferverein“ auf und dort wo der „Islam und ihre Vertreter“ die Mehrheit stellen würde ihre wahre Gestalt von machtgeilen Kindervergewaltigern zum Vorschein kommen. Bisher haben weder Landes- noch Bundesebene der linksjugend [‘solid] entsprechende Maßnahmen gegen diese Rechten in kaum sichtbarem Tarnmantel unternommen.« (Quelle)


03.05.2019 - Der putintreue Blog "fort-russ.com" setzt sich in einer Polemik mit unserer Veranstaltungsreihe "40 Jahre Islamische 'Republik' Iran" auseinander:

»Among the organizers are the Left Youth of Thuringia (“Linksjugend Thürinen”) close to the Left Party (“Die Linke”) and the Work Circle Sisyphos (“Arbeitskreis Sisyphos”). Both shamelessly state that there is a “dementia on the left” when it comes to the Iran topic.

[...] sometimes they resemble more an Israeli pressure group in America or old Shah nostalgics than a political leftist group. One gets the impression that under their slanted view the only missing things in Iran are mini-skirts and Hollywood.
[...] this “left” has as top priority the struggle of petite-bourgeoisie individual freedoms and not to sizing the means of productions.« (Quelle)

21.12.2018 - Sigrid Herrmann-Marschall über unsere Teilnahme an der Kundgebung gegen Islamismus vor der Leipziger Al Rahman-Moschee und unsere Kritik an der LINKE-Landtagsabgeordneten Juliane Nagel:
»Teilnehmer waren neben dem 'Arbeitskreis Sisyphos Thüringen' weitere Delegationen linker Gruppen. Der AK schreibt auf seiner Facebook-Seite:
'Beschämend finden wir aber, dass die Linke Landtagsabgeordnete Juliane Nagel an der Gegenkundgebung gegen angebliche „Islamfeindlichkeit“ teilgenommen hat.'
Wenn dem so ist, hat Frau Nagel leider nicht einmal den Aufruf sinnerfassend gelesen.« (Quelle)

25.05.2017 - Das MLPD-Propagandaorgan "Rote Fahne" beschäftigt sich in ihrer Printausgabe 11/17 mit unserem Antrag an den X. Bundeskongress A38 - „Nein, nein, das ist nicht der Kommunismus – Gegen Stalin, Mao und autoritäre Sozialismusvorstellungen“:
»Der Antrag distanziert sich explizit von revolutionärer Gewalt. Er verdammt, dass 'Die Sowjetunion … sich zu einer Diktatur' entwickelte und stellt dieser die Marx’sche Definition des Kommunismus gegenüber. [...] Die Antragsteller 'gruselt' die Vorstellung einer 'Schlacht zwischen Bourgeoisie und Proletariat' und einer 'bewaffneten Masse'. Ebenso stören sie sich an 'kompromissloser Härte'. Was denken denn die Herren Sisyphos, wie die autoritäre Alleinherrschaft der Monopole ohne eine sozialistische Autorität zu brechen ist? [...]
Der Opportunismus der Schreiberlinge artet zur Peinlichkeit aus, wenn sich im Weiteren darüber beschwert wird, dass Jugendliche während der Kulturrevolution Schule und Uni schwänzten! Ja, wo kommen wir denn da hin! Antideutsch, aber doch ein wenig preußisch. Naja.«