Der AK Antifaschismus gründete sich vor 27 Jahren. Seine antifaschistische Praxis stellt den Antisemitismus in den Fokus der Kritik und setzt sich die Förderung der Fähigkeit zum kritischen Denken zum Ziel. Kritisches Denken fördert man nicht indem man sich zum ideologischen Erfüllungsgehilfen einer links-liberalen und queerideologischen SuRa-Mehrheit macht, sondern gerade durch das Infragestellen von Glaubensätzen, welche für jene Mehrheit absolute Gewissheit haben. Da der AK auf sein Recht zum „Nicht-Mitmachen“ beharrt, sahen die Studierendenvertreter das „Vertrauensverhältnis“ als derart zerstört an, dass sich aus ihrer Sicht die autoritäre Strafmaßnahme einer Auflösung rechtfertigen würde. Antifaschistischen Strukturen aus Halle und dem Umland wurde damit ein Bärendienst erwiesen. Den Studierendenvertretern ist ein Schlag gegen antifaschistische Arbeit gelungen, den sich die neue Rechte selbst in ihren kühnsten Träumen wohl nicht hätte vorstellen können in absehbarer Zeit zu erreichen.
Die Hoffnung bleibt, dass auch in Halle das letzte Wort in Bezug auf die Auflösung noch nicht gefallen ist, oder alternativ zumindest der letzte Tropfen Ayran noch nicht vergossen wurde. Den Protagonisten der AG Antifa wünschen wir in dieser Zeit viel Kraft und hoffen, dass sie ihre gute und wichtige Arbeit notfalls auch ohne die finanziellen Mittel des StuRa fortsetzen können und werden.
Solidarische Grüße aus dem Untergrund
Sisyphos
19.07.2022
Wenn ihr die Arbeit der AG Antifa unterstützen wollt, könnt ihr über diesen Link dafür spenden: https://www.betterplace.me/fortbestand-der-ag-antifa?fbclid=IwAR2iq-PDY3Ui4i45aXNfdkaxOZlz2i1aR3iAgP1Cfw7zC1AA-h6-6XmRUNA
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